Samstag, 3. April 2010

Sport ist gefährlich


Sport ist Mord, heisst es so schön. Naja, gerade so schlimm war es heute auch wieder nicht. Aber Sport kann gefährlich sein, wenn man ihn beim Abendessen gleichzeitig konsumiert. Ich freute mich also auf das EM-Spiel der U21 von Schweden gegen Weissrussland. Doch die Freude wurde früh getrübt, Weissrussland führte. Aber mit was für einem Tor, da blieb mir für einen kurzen Moment der Atem weg (dem Kommentator übrigens auch): ein Traumtor aus Distanz.

Beim Ausgleich meiner Schweden flog die Gabel aus meiner Hand in weitem Bogen auf den Balkonboden. Egal, hauptsache wir hatten ein Tor geschossen. Beim 2:1 streckten sich meine geballten Fäuste gegen Himmel. Der Nachbar von der anderen Strassenseite stand am Fenster und blickte verdutzt zu mir hoch. Ich konnte ihm aber nichts sagen, das Spiel war zu spannend. Beim 3:1 verschluckte ich mich derart, dass es schon beinahe etwas zu gefährlich wurde. Dann erst konnte ich in aller Ruhe fertig essen, da Pause war.

Die nächsten beiden Tore für die Schweden erlebte ich drinnen auf dem Sofa. Das ging ja mal noch glimpflich aus, aber vielleicht sollte ich das nächste Mal ohne Messer und Gabel essen, sonst könnten die ja bei einem Tor glatt im Hals stecken bleiben. Das Risiko möchte ich lieber vermeiden.

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